Was ist therapeutisches Klettern?
Beim therapeutischen Klettern, auch „Klettertherapie“ genannt, werden die vielfältigen Aspekte des Kletterns und Boulderns für die therapeutische Zielsetzung genutzt. Kinder knüpfen intuitiv an diese archaische Bewegungsform an und wecken so auf natürliche Weise ihre Körperintelligenz.
Abwechslung motiviert
Klettern besitzt einen hohen Motivationscharakter. Für motorisches Lernen ist Spaß eine wichtige Voraussetzung. Die Kinder gewinnen Selbstvertrauen in ihre körperlichen Fähigkeiten und trauen sich spielerisch an ihre Grenzen zu gehen. Sie können sich kreativ und selbstbestimmt an der Wand bewegen und gemeinsam entwickelte „Boulderprobleme“ lösen.
Die künstliche Kletterwand ist vielfältig einsetzbar. Eine hohe Ansteuerung der muskulären Aktivität wird über die gezielt geplanten Übungen erreicht. Gelenkmobilisierende sowie bewegungsfördernde Aktivitäten werden ausgelöst. Unter anderem wird der Gleichgewichtssinn durch die ständige Körperschwerpunktkontrolle und Stabilisierung gefördert.
Für wen ist das Therapeutische Klettern geeignet?
Haltungsschwächen, mangelnde Körperspannung
Konzentrationsförderung und Förderung der Bewegungsplanung und -umsetzung
Skoliosen
Regulation von Hypertonus (zu viel Spannung) sowie Hypotonus (zu wenig Spannung)
nach Unfällen z.B. Bandverletzungen, Brüchen mit Bewegungsdefiziten
Instabile Gelenke
Steigerung des Gleichgewichts, der Gelenkigkeit und der Muskelkraft
Neurologische Komponenten
Vor allem macht das Therapeutische Klettern Spass, motiviert und gibt Selbstwusstsein!